Wir stellen vor... den Sunnahof in Göfis.
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In unserer Reihe "Wir stellen vor..." möchten wir Ihnen einen Einblick in den spannenden Alltag unserer Firmenkunden geben. In dieser Ausgabe haben wir uns mit unserem Kunden den Sunnahof in Göfis getroffen. Lasst uns gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen dieses inspirierenden Ortes werfen und erfahren, wie der Sunnahof Tag für Tag das Leben vieler Menschen bereichert.
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Seit wann gibt es den Sunnahof und was war die Idee dahinter?
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Die Idee, ein landwirtschaftliches Projekt für Menschen mit Behinderungen zu realisieren, wurde schon in den 1990er Jahren geboren. 1999 wurde die Lebenshilfe Vorarlberg dann aktiv und schon im darauffolgenden Jahr konnte die Lebenshilfe vom Land Vorarlberg den ehemaligen Gutshof des Landeskrankenhauses Rankweil pachten.
Damit war die Voraussetzung geschaffen, diesen geschichtsträchtigen Standort wieder seiner ursprünglichen Nutzung zuzuführen: Menschen mit Beeinträchtigungen im naturverbundenen
Rahmen einen gesicherten Lebens- und Arbeitsraum zu geben.
Der ehemalige Gutshof heißt seitdem „Sunnahof Tufers“ und startete im Jahr 2000 seinen Betrieb
mit dem Bereich Gärtnerei. Damals fanden sechs Beschäftigte eine abwechslungsreiche und sinnvolle
Tätigkeit im Einklang mit der Natur.
Ein Jahr später wurden am Sunnahof die Bereiche Landwirtschaft sowie die Tischlerei eröffnet.
Dadurch konnten noch mehr Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden.
Im Jahr 2002 wurde das Dienstleistungsangebot „Wohnen“ vor Ort ermöglicht und fünf Beschäftigte
fanden neben ihrem Arbeitsplatz auch ein neues Zuhause am Sunnahof.
Durch den großen Erfolg wurde der Sunnahof im Jahr 2004 um die Bereiche Hofladen & Hofgastronomie
erweitert. Durch dieses Angebot ergab sich auch eine weitere Öffnung nach außen, denn Besucher:innen konnten die Sunnahof-Produkte von nun an im hofeigenen Laden kaufen und sich
vom Gastro-Team verwöhnen lassen.
Das Jahr 2007 war ein weiterer Meilenstein in der Geschichte vom Sunnahof. Nach dem Vorbildmodell
des Sunnahof Tufers wurde mit dem Sunnahof St. Arbogast ein weiterer Sunnahof-Standort in Betrieb genommen. 2008 wurde das Wohnangebot in nächster Umgebung durch das Wohnhaus Kirchdorf in der Ortsmitte von Göfis erweitert. Im Jahr 2012 wurde das neue Wohnhaus Tufers eröffnet.
Heute wohnen und arbeiten 98 Menschen mit Behinderungen an den beiden Sunnahof-Standorten
in Tufers (Göfis) und St. Arbogast (Götzis).
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Was macht euch so außergewöhnlich?
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Der „Sunnahof“ ist vor allem wegen seiner Vielfalt von Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen
mit Behinderungen einzigartig. Inklusion gelebt: das bedeutet gemeinsames Lernen, Arbeiten,
Wohnen und Freizeit erleben.
Das Ziel ist die Vorbereitung auf einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft und die nachhaltige
Vermittlung eines solchen. Außerdem werden am Sunnahof Menschen mit Behinderungen von
qualifizierten Mitarbeiter:innen begleitet. Dadurch wird einerseits Unterstützung geboten,
wo diese notwendig ist, und andererseits gezielt die Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit
gefördert.
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Welches Konzept steckt hinter eurer begleiteten Wohnform?
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Der Sunnahof in Göfis bietet rund 30 Menschen mit Behinderungen eine begleitete Wohnform
an.
Zur Auswahl stehen drei Wohnmöglichkeiten:
Die Wohnform „Vollbetreutes Wohnen“ ist besonders für Personen mit hohem Unterstützungsbedarf
geeignet. Der überwiegende Teil der Bewohner:innen arbeitet am Sunnahof. Im Wohnhaus wird besonders Wert auf möglichst selbständige Haushaltsführung (Unterstützung oder Anleitung durch die Begleitpersonen) und sinnvolle Freizeitgestaltung in einer familienähnlichen Atmosphäre gelegt. Durch gezielte Förderung verfolgen wir das Ziel, Menschen mit Behinderungen auf eine weniger intensiv begleitete Wohnform vorzubereiten. Für Menschen, bei denen eine andere Wohnform nicht möglich ist, ist der Sunnahof mit seiner besonderen Ambiente mitten in der Natur bereits ihr Zuhause geworden.
Im „Selbständigen Wohnen“ ist die begleitete Person selbst Mieter:in einer Wohnung und wir
begleiten sie stundenweise. Die Bewohner:innen arbeiten am Sunnahof oder haben einen integrativen
Arbeitsplatz.
Eine weitere Wohnform ist das „Selbständige Wohnen in einer Wohngemeinschaft“ mit stundenweiser Unterstützung einer Begleitperson. In einem schön renovierten alten Wohnhaus direkt neben der Kirche von Göfis wohnen drei bis vier Menschen mit Behinderungen zusammen.
Außerdem bietet der Sunnahof im Wohnhaus auch für Gäste ein vorübergehendes Wohnangebot.
Dieser Service wird regelmäßig von Menschen mit Behinderungen genutzt, die ansonsten zuhause bei ihren Angehörigen wohnen.
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Wie lebt ihr das Thema Nachhaltigkeit?
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Wie sehen eure weiteren Pläne für die Zukunft aus?
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